Was ist Elektrosmog?
Elektrosmog beschreibt einen umgangssprachlichen Ausdruck für die täglichen Belastungen durch technisch erzeugte, künstliche elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder und Strahlung (EMF, EMS). Elektrosmog ist also die Beschreibung der elektromagnetischen Strahlenbelastung.
Wo kommt Elektrosmog vor?
Elektrosmog entsteht zunächst überall dort, wo Strom fließt (EMF). Den größten Bereich des Elektrosmog umfasst die elektromagnetische Strahlung. Diese entsteht durch Mobilfunkanlagen, WLAN-Sendeanlagen und kabellose Technik. Die elektromagnetische Strahlenbelastung hat sich in den vergangenen Jahren massiv erhöht. Mensch und Umwelt sind dieser Belastung mittlerweile 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche ausgesetzt.
Ist Elektrosmog schädlich?
Die Schädlichkeit von Elektrosmog wird weltweit kontrovers diskutiert. Inzwischen gibt es jedoch weltweit an die 1.000 wissenschaftliche Studien, die die schädlichen biologischen Auswirkungen durch Elektrosmog wissenschaftlich belegen (siehe Studienboard „Biologische Auswirkungen von Elektrosmog“). Aufgrund dessen fordern immer mehr Ärzte und Wissenschaftler weltweit, eine weitere Verdichtung der digitalen Infrastruktur (etwa den 5G-Ausbau) zu stoppen.
Bereits 2002 wandten sich mehrere Ärzte im sogenannten Freiburger Appell an Verantwortliche im Gesundheitswesen und in der Politik sowie an die Öffentlichkeit. Darin wiesen sie auf einen deutlichen zeitlichen und räumlichen Zusammenhang zwischen dem Auftreten bestimmter Erkrankungen und dem Beginn der Funkbelastung hin.
Im Jahr 2019 appellierten mehr als 180 Wissenschaftler und Mediziner aus 36 Ländern an die Europäische Union und warnten vor den Gefahren von 5G. Die Wissenschaftler forderten die EU auf, einer Resolution des Europarats zu folgen, in der eine unabhängige Task Force zur Neubewertung der Gesundheitsfolgen gefordert wird.
Schützen mich die gesetzlichen Grenzwerte?
Grenzwerte in Expositionsrichtlinien basieren lediglich auf der thermischen Wirkung von Elektrosmog, also z. B. auf der Erwärmung von Gewebe. Die in diesem Zusammenhang festgelegten Grenzwerte sind daher nicht geeignet, Aussagen dahingehend zu treffen, ob und wie ein Organismus vor den nicht-thermischen (athermischen) Effekten von Strahlung geschützt ist. Die im Studienboard „Biologische Auswirkungen von Elektrosmog“ veröffentlichten Studien wurden ausschließlich mit Strahlenexpositionen (Strahlenbelastungen) durchgeführt, die deutlich unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte liegen. Alle diesen Studien zeigen biologische Auswirkungen durch die Strahlenbelastung (athermische Effekte).
Wer sollte sich vor Elektrosmog schützen?
Schutz vor Elektrosmog ist für Jeden geboten. Da wir inzwischen 24 Stunden am Tag in WLAN- oder Mobilfunkreichweite sind, befinden wir uns rund um die Uhr unter dem Einfluss elektromagnetischer Strahlenbelastung. Mit dieser permanenten Einwirkung hochfrequenter, gepulster Strahlung ist jeder Organismus auf Dauer überfordert.